Wichtiger Sieg am Fuße des „Ettelsberges“ gegen den Skiclub Willingen

SC Willingen – TSV Rothwesten I  2:3 (1:2)

Der Ausflug ins Willinger Uppland wurde gleich in doppelter Hinsicht für die Rothwester Fußballer ein Erfolg. Zunächst besiegte man nach 7 nicht gewonnenen Spielen die bis dahin ungeschlagenen Heimelf des Skiclubs und am Abend ging es dann ins Brauhaus feiern. Nach langer Nacht und kurzer Ruhepause im Hotel, wurde  der Sonntag dann auf „Siggis Hütte“ in gemütlicher Runde verbracht.

Doch vor das Vergnügen hatte der Spielplan der Verbandsliga die Pflicht gestellt. Und die bestand für das dezimierte Team von Coach Taylan Bilecen darin, bei den heimstarken Willingern nicht unter die Räder zu kommen. Noch nie hatten Rothwester Kicker auf dem Rasen „Zur Hoppecke“ in Willingen etwas gerissen. Seit der Spielzeit 2015 gab es keinen Sieg mehr gegen die Gastgeber. Das sollte sich nach dem Willen unserer Jungs ändern. Sie legten los wie die Feuerwehr. Mit Überfall artigem Pressing wurde die Defensive der Platzherren attackiert und dies führte auch schon nach drei Minuten zum gewünschten Erfolg. Den durchgesteckten Ball von Eltioni Pietri versenkte Kristian Noja zum 0:1 für den TSV Rothwesten. Die schläfrige SCW Abwehr wurde in der 10. Minute gleich nochmal überrascht. Alexander George hatte Kristian Noja mit einem weiten Diagonalpass auf die Reise geschickt und erneut traf der „Goalgetter“ zum 0:2 in den Willinger Tormaschen. Statt des durchaus möglichen dritten Treffers für den TSV, verkürzten die Gastgeber durch Florian Heine zum 1:2 in der 15. Spielminute. Weitere Rothwester Angriffe wurden durch den Unparteiischen Johannes Helmut Baumann aus Fernwald bei Gießen durch unerklärliche Entscheidungen abgepfiffen und so im Keim erstickt. Während er Rothwesten das Spiel zerpfiff und Angriffsversuche als Foulspiele auslegte, ließ er die Einheimischen munter gewähren. 8 gelbe Karten und gelb/rot für Igor Losic (82. Minute) hielt der Schiedsrichter unseren Protagonisten vor die Nase. Natürlich zogen sich unsere Jungs nach der Führung zurück und wollten mit Kontern zum Erfolg kommen. Wie Manfred Niemeier, ein Reporter der „Waldeckischen Landeszeitung“, da auf die Idee kommt zu schreiben: „Die Gäste stellte das Fußballspielen ein, konzentrierten sich auf das Zerstören des Willinger Spieles, destruktive Spielweise, Kampf und Krampf“, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Ja wie sieht denn die Taktik eines Fußballspieles aus? Genauso Herr Niemeier! Die Berichterstattung gipfelte in der Bemerkung: „die destruktive Spielweise wurde noch forciert, nachdem erneut Noja ziemlich unbehelligt eine Ecke von Pietri aus sechs Metern zum 1:3 eingeköpft hatte“. Was bitte ist daran Destruktiv, wenn man als Gast in der Vorwärtsbewegung erneut einen Treffer erzielt? Das ist der Sinn des Spieles Fußball Herr Niemeier und nennt sich: klassisch ausgekontert! Die Platzherren trafen in der 66. Minute erneut durch Florian Heine zum 2:3 Anschluss fanden aber in Rothwestens Keeper Christoph Herbst immer wieder ihren Meister. Trotz einer sieben Minütigen Nachspielzeit gelang den Gastgebern lediglich durch Steffen Butterweck noch ein Schuss an die Rothwester Querlatte. Einige Rothwester Fans äußerten den Verdacht, dass der Unparteiische so lange spielen lassen wollte, bis der Ausgleich für die Hausherren gefallen war. Trotz der üppigen Nachspielzeit blieb es beim 2:3 Auswärtssieg für aufopferungsvoll kämpfende Rothwester Spieler.

Mit diesen drei wichtigen Punkten auf der Habenseite ließ es sich am Abend im Brauhaus und am nächsten Tag auf dem Ettelsberg in „Siggis Hütte“ natürlich entspannt Feiern.

 

Torschützen:
0:1 (3. Min.), 0:2 (10. Min.) Kristian Noja, 1:2 (15. Min.) Florian Heine, 1:3 (53. Min.) Kristian Noja, 2:3 (66. Min.) Florian Heine.

Aufgebot:
Christoph Herbst, Sebastian Trabner, Maximilian Igel, Dejan Bojic, Ullrich Siewert, Eltioni Pietri, Igor Losic, Kristian Noja, Ismet Ramadan, Kevin Seeger, Alexander George, Natnael Haile, Pavo Susilovic, Dennis Alsfeld, ETW: Max Annemüller.