Desolate Halbzeit gegen starke Gastgeber

SV Kaufungen- TSV Rothwesten 3:2 (3:0)

Tore TSV: 3:1 (65.) Finn Rüb, 3:2 (76.) Yasin Akmann.

Aufgebot: Geschwind, Rüb, Trabner, Igel, Bojic, Losic, Akmann, Willer, Kahl, Drizis, Haldorn, Siewert, Berthold, Lucheux, Alamri, ETW: Schmitt.

Einige Rothwester Zuschauer hatten ihre Plätze noch nicht eingenommen, da stand es schon 1:0 (3. Min.) für die Gastgeber. Auf dem ungeliebten Kunstrasen kamen die Kicker des TSV gehörig ins Schlingern. Kompromisslos eroberten die Platzherren immer wieder die Bälle unseres Mittelfeldes und das Pressing auch gegen die Defensive führte zu katastrophalen Fehlern unserer Elf. Und dann ging es zu schnell für die Mannschaft von Interimstrainer Ulli Siewert. Gerrit Mewes wurde in der 3. Minute auf der linken Seite freigespielt, drang in den Strafraum ein und schob die Kugel überlegt an TSV Keeper Gerd Geschwind vorbei zum 1:0 ins lange Eck. Weitere Aktionen unserer Spieler in der Defensive führten trotz der kalten Temperaturen für Schweißperlen bei den Fans. Chancen vor des Gegners Tor wurden leichtfertig vergeben und ein berechtigter Elfmeter nach Foul an Tinos Drizis durch den Unparteiischen verweigert. Konsequenter in ihrer Chancenauswertung waren die Gastgeber. Einen Freistoßhammer von Thomas Müller konnte unser Torwart mit einer Flugeinlage gerade noch an das Lattenkreuz lenken. Erik Morozov war in der 20. Min. handlungsschneller als unsere gesamte Hintermannschaft und drückte den Abpraller zum 2:0 ins Netz. Der bis dahin fehlerfreie Rothwester Zerberus konnte in der 27. Min. einen Freistoßknaller von Thomas Müller nicht festhalten und die Pille rutschte ihm über die Arme zum 3:0 ins Tor. Trotz einiger Aluminiumtreffer blieb es bis zur Halbzeit beim hochverdienten 3:0 für Kaufungen. Offensichtlich hatte Ulli Siewert in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden, denn unser Team kam wie umgewandelt aus der Kabine. Plötzlich stimmten Einstellung und Kampfgeist. Die Gastgeber hatten keinerlei zwingenden Torchancen mehr und kamen gehörig unter Druck. Im zweiten Anlauf versenkte Finn Rüb in der 67. Min. das Leder zum Anschlusstreffer in den Kaufunger Maschen. Für das 3:2 sorgte Youngster Yasin Akmann, der eine flache Hereingabe auf den langen Pfosten aus spitzem Winkel zum 3:2 unter die Querlatte des Kaufunger Gehäuses nagelte. Weitere Angriffe rollten auf das Kaufunger Tor und der Ausgleich lag mehrfach in der Luft. Doch das nötige Quäntchen Glück, welches die Kaufunger in ihren Aktionen hatten, blieb unserem Team verwehrt. Rechnet man den nicht gegebenen Elfmeter dazu, wäre ein Unentschieden im Bereich des Möglichen gewesen. Die in der zweiten Halbzeit gezeigte Leistung berechtigt zur Hoffnung und dem Team kann man keinen Vorwurf machen nicht alles versucht zu haben. Auf diese Leistung kann die Elf aufbauen und den nächsten Gegner am kommenden Sonntag ins Visier nehmen.