Gruseliger Auftritt in Petersberg einen Tag vor Halloween

RSV Petersberg – TSV Rothwesten   5:1 (4:0)

Gegen die ebenfalls in der Abstiegszone stehenden Platzherren vom RSV Petersberg fehlte den Jungs von Coach Gerhard Siewert offensichtlich das Gen: unbedingter Siegeswille. Ganz im Gegenteil zu den Platzherren. Sie wollten den Sieg. Bereits nach 5. Minuten war Christoph Herbst gefordert. Im Duell mit Petersbergs Boris Aschenbrücker hielt er seine Mannschaft im Spiel. Rothwester Möglichkeiten durch Cedric Dziabas und Kristian Noja in den ersten zwanzig Minuten führten nicht zum Torerfolg. Auf der anderen Seite brachte ein Eckball den Gastgebern die 1:0 Führung. Per Kopf war Boris Aschenbrücker zur Stelle und nickte ein. Direkt nach dem Wiederanstoß spritzte er in eine zu kurze Rückgabe auf Keeper Christoph Herbst und schob zum 2:0 ein. Kaum fünf Minuten später das 3:0. Ein Angreifer der Platzherren war in unserem Strafraum von den Beinen geholt worden und RSV Spieler Julian Wehner traf vom Elfmeterpunkt zum 3:0. Noch vor dem Halbzeitpfiff erzielte Kubilay Kücükler das 4:0 nach einem erneuten katastrophalen Rothwester Rückpass. Der gleiche Spieler war es auch, der nach Wiederbeginn drei hochkarätige Chancen für Petersberg versemmelte. Kristian Noja erzielte nach Flanke per Kopf den Anschlusstreffer zum 4:1 und auch Igor Losic hätte in der 53. und 83. Minute das Resultat verbessern können, fand aber in RSV Keeper Timo Goldbach seinen Meister. Den Endstand zum 5:1 besorgte erneut Julian Wehner vom Elfmeterpunkt. Zuvor hatte Christoph Herbst Adrian von Pazatka gefoult. Zum Frust der Auswärtsniederlage und dem schwachen Auftritt der gesamten Mannschaft kam dann noch erschwerend hinzu, dass sich Torhüter Christoph Herbst bei einem Zusammenprall mit einem Angreifer im Bereich der Rippen verletzte. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Ein herber Verlust sollte er dem Team in den nächsten Begegnungen fehlen. Den Rothwester Kickern wünscht der Chronist, dass sie so schnell als möglich zu alter Formstärke finden und auch mental die Kurve kriegen. Fünf individuelle Fehler sind fünf zu viel. Die derzeitige Verunsicherung ist kein guter Berater, sie sollte aber auch nicht als Ausrede für mangelhafte Einstellung vorgeschoben werden. Die Truppe hat im laufenden Wettbewerb gezeigt, dass sie stärkeren Gegnern durchaus Paroli bieten kann.

Torschützen:

1:0 (21. Min.), 2:0 (22. Min.) Boris Aschenbrücker, 3:0 (27. Min.) Elfmetertor Julian Wehner, 4:0 (40. Min.) Kubilay Kücükler, 4:1 (60. Min.) Kristian Noja, 5:1 (80 Min.) Elfmetertor Julian Wehner.

Aufgebot:

Christoph Herbst, Sebastian Trabner, Maximilian Igel, Viktor Schan, Ullrich Siewert, Cedric Dziabas, Igor Losic, Kristian Noja, Christoph Reuter, Valdrin Osmani, Kevin Seeger, Matthias Berthel, Abdullah Al Omari, Linor Demaj.

Vorschau:

Sonntag, 06.11.2016, Fuldatal-Rothwesten, „Bergstadion“:  14.30 Uhr:

TSV Rothwesten  – 1. FC Schwalmstadt