Verbandsliga: Hünfelder SV – TSV Rothwesten 2:0 (0:0)
Knapp 60 Minuten gegen eine Spitzenmannschaft gut mithalten ist in der Verbandsliga zu wenig, um zum Erfolg zu kommen. Leidvoll mussten die Siewert Schützlinge dies anerkennen und den „Haunetalern“ deren verdienten Sieg auf heimischen Rasen überlassen. Doch zunächst sah es überhaupt nicht nach einer klaren Angelegenheit für die Platzherren aus. Der SV begann zwar druckvoll und unterband mit teilweise überhartem Einsteigen Rothwester Offensiv Bemühungen, doch klare Torchancen sprangen für die Platzherren zunächst nicht heraus. Schiedsrichter Dennis Becher versäumte es, aus Sicht des Chronisten, frühzeitig gegen diese rüden Hünfelder Attacken vorzugehen. Höhepunkt dieser Eskalation war die 12. Minute. Igor Losic drang über die halbrechte Seite ungestüm in den Strafraum der Gastgeber ein und wurde von seinem Gegenspieler regelrecht um gemäht. Die Pfeife des Unparteiischen blieb indes stumm – seiner Meinung nach galt der Kontakt dem Ball und nicht dem Spieler. Selbst Hünfelder Zuschauer erkannten an, dass dies eine großzügige Auslegung der Regel war. Ab der 20. Minute wurden die Aktionen der Platzherren zielstrebiger und TSV Keeper Christoph Herbst konnte sich mehrfach auszeichnen (20. und 28. Min.). Eine Minute später Pech für Igor Losic der einen Freistoß, verschuldet an Kristian Noja, knapp neben den Hünfelder Kasten setzte. Mit einer Fußspitzenlänge scheiterte Andi Geisler in der 30. Minute am Torerfolg. „Abu“ Al Omari hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und flankte vor das Hünfelder Tor. Dort lauerte Andi Geisler, doch knapp rauschte er mit dem ausgestreckten Bein am Sportgerät vorbei. Im direkten Gegenzug erneut Christoph Herbst mit einer Parade gegen einen SV Angreifer. Vor der Halbzeit, der Chronist notierte die 35 Minute, stürzte die Rothwester Offensive die Platzherren über die linke Seite in arge Nöte. Mehrfach bot sich TSV Akteuren die Möglichkeit zum Abschluss. In letzter Konsequenz fand man aber nicht den Vollstrecker vor dem Hünfelder Kasten. Bis zur Halbzeitpause ein abwechslungsreiches Verbandsligaspiel mit Chancen vor beiden Toren. Auch nach Wiederbeginn zunächst das gleiche Bild. Der Druck der Einheimischen wurde allerdings größer, zunächst ohne Rothwester Offensiv Entlastung. Ein Angriff über die rechte Seite und eine Flanke von Kevin Krieger auf den Hünfelder Mittelstürmer Sebastian Schuch sorgte in der 59. Minute für die 1:0 Führung der Gastgeber. Der schnell ausgeführte Anstoß und der anschließende weite Pass auf Abdullah Al Omari sorgte dann auf Rothwester Seite für die nächsten Proteste beim Schiedsrichter. Doch wieder wollte er kein Foul, Behinderung am direkten Torschuss, des durchgebrochenen TSV Offensivspieler gesehen haben und ließ weiterspielen. Zwei strittige Entscheidungen zu Ungunsten unserer Elf – in der 81. Minute eine klarer Strafstoß für die Gastgeber. Christoph Herbst versuchte einen Schnitzer der Defensive auszubügeln, kam gegen Christoph Neidhardt zu spät und brachte den Angreifer im Strafraum zu Fall. Der gefoulte trat selbst an und verwandelte zum 2:0. Unsere Elf trat danach nicht mehr gefährlich in Erscheinung und auf Grund der Vielzahl von Chancen geht der Sieg des Hünfelder SV letztlich auch in Ordnung. Hypothetisch die Frage was gewesen wäre wenn….?
Torschützen: 1:0 (59. Min) Sebastian Schuch, 2:0 (81. Min.) Strafstoßtor Christoph Neidhardt
Aufgebot: Christoph Herbst, Robert Omazic, Sebastian Trabner, Maximilian Igel, Ullrich Siewert, Cedric Dziabas, Igor Losic, Kristian Noja, Abdullah Al Omari, Kevin Seeger, Andi Geisler, Milos Mijatovic, Dejan Bojic, Alexander George, ETW: Max Annemüller.