Souveräner Sieg auf ungeliebten Kunstrasen im Wehretal

Gruppenliga:

Waren es Dachse oder doch Wildschweine die große Teile des Fußballfeldes von Gastgeber SV Reichensachsen umgegraben hatten? Sei´s drum, das Spiel gegen die Elf von Rothwestens Trainer Patrick Klein, musste auf dem nebenan gelegenen Kunstrasenplatz ausgetragen werden.

Die ersten 45 Minuten boten allerhand Kurzweil für die Zuschauer. Zunächst hatte unser Team Glück, dass ein Freistoß aus dem linken Halbfeld in der 3. Minute lediglich gegen die Querlatte klatschte.

Im Gegenzug scheiterte Basti Ullrich in der 4. Minute an der vielbeinigen Defensive der Gastgeber. Auch der Volley von Rothwestens Aleksandar Parhamov rauschte an die Querlatte der Gastgeber. Der nächste Standard der Hausherren sorgte erneut für Gefahr vor dem Rothwester Tor.

Wieder landete das Sportgerät nach Freistoß auf der Latte von Rothwestens Keeper Marvin Schmitt. Ein Sprint von Dejan Bojic über die rechte Außenbahn brachte die 0:1 Führung. Seine maßgenaue Flanke landete am langen Pfosten bei „Alex“ Parhamov. Mit der ausgetreckten Spitze der „linken Klebe“ spitzelte er das Rund ins Netz der Platzherren.

Fünf Minuten später fast der Ausgleich. Einen weiten Pass aus der eigenen Hälfte lässt ein SV Angreifer für seinen mitgelaufenen Mitspieler passieren. Völlig freistehend verzieht er jedoch aus halbrechter Position. Das Sportgerät rauscht knapp am Rothwester Gehäuse vorbei.

Nach einer halben Stunde bekamen die mitgereisten Rothwester Fans endgültig Schnappatmung. Einen kapitalen Bock auf der linken TSV Abwehrseite bügelte Sebastian Trabner mit einem Sprint quer durch den eigenen Strafraum aus. Als der SV Angreifer völlig allein vor dem Kasten nur noch einzuschießen brauchte, war „Basti“ zur Stelle und blockte die Pille.

Kurz Puls fühlen und weiter ging es mit der wilden Fahrt. Sebastian Ullrich bedient „Toni“ Pietri vor des Gegners Strafraum, doch der Hammer zischt knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Igor Losic steckte dann in der 37. Minute einen Sahnepass auf Sebastian Ullrich durch. Kopf hoch, Torhüter ausgeguckt und flach zum 0:2 eingeschoben.

Sofort nach dem Anstoß eroberten hellwache Rothwester Akteure das Leder von paralysierten Platzherren. Cesur Yazici knallt das Leder von der Strafraumgrenze auf das SV Tor. Keeper Göhler kann den Strich nur nach vor wegfausten – genau vor die Füße von „Toni“ Pietri. Ohne lange zu zögern knallt Toni den Ball zum 0:3 in die Maschen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber aggressiver aus der Kabine. Unsere Jungs schienen das Ergebnis verwalten zu wollen und mussten prompt in der 57. Minute den 1:3 Anschlusstreffer hinnehmen. Aus stark abseitsverdächtiger Position ließ Vitezlav Brozik TSV Zerberus Marvin Schmitt keine Abwehrmöglichkeit mit seinem Flachschuss aus halbrechter Position.

Das große Manko, der Hausherren zeigte sich dann anschließend: Rothwesten ließ zu viele Chancen des SV zu, aber ein Tor wollte den fleißigen Gastgebern nicht gelingen. Was Effektivität bedeutet, bewies in der 75. Minute „Igi“ Losic. Uneigennützig passte er die Kugel auf den links durchgerochenen Aleksandar Parhamov und der schoss flach zum 1:4 ins Tor der Heimelf.

Danach lief es wie von selbst. Mit One Touch Spiel durchs Mittelfeld direkt vor die SV Kiste. Eine der daraus resultierenden Megachancen vergab Enes Karasoy, freistehend vor Torwart Göhler, in der 80. Minute.

Auch Igor Losic wurde fünf Minuten vor dem Ende der Begegnung nicht belohnt. Auf direktem Weg zum Tor, hob der Linienrichter die Fahne und zeigte eine Abseitsstellung an.

Wenn es dem Rothwester Team gelingt, die Schwächeperiode zu Anfang der zweiten Halbzeit abzustellen, ist die Truppe nur schwer in die Knie zu zwingen.

Torschützen: 0:1 (16. Min.) und 1:4 (75. Min.) Aleksandar Parhamov, 0:2 (37. Min.) Sebastian Ullrich, 0:3 (38. Min.) Eltioni Pietri, 1:3 (57. Min.) Vitezlav Brozik.

Aufgebot: Marvin Schmitt, Finn Rüb, Sebastian Trabner, Dejan Bojic, Ullrich Siewert, Eltioni Pietri, Igor Losic, Aleksandar Parhamov, Cesur Yazici, Sebastian Ullrich, Christian Haldorn, Pavo Susilovic, Enes Karasoy, Farzan Zahir, ETW: Christoph Herbst.