Kreisoberliga: SVW Ahnatal – TSV Rothwesten II 0:1 (0:0)
Schon vor der Begegnung war klar, dass nur ein Sieg zählt. Entsprechend konzentriert gingen die Jungs von Jörg Odensaß zu Werke. In den Begegnungen gegen die Vereinigten ging es immer eng her und in den vergangenen Auswärtsspielen verließen die Rothwester immer als Verlierer das Geläuf. Nach Ansicht aller Beteiligten sollte das diesmal nicht wieder so sein und die Protagonisten auf dem Platz waren gewillt, diesen negativen Eindruck endgültig zu verwischen.
Selbstbewusst, aus einer stabilen Defensive, setzte man die Platzherren von der ersten Minute an unter Druck und hatte auch durch Benny Kamusin (12. Min.), Torsten Werner (20. Min.) und Julian Uffelmann (32. Min.) klare Tormöglichkeiten. Leider blieb die Belohnung zunächst aus. Zweimal ging das Sportgerät knapp neben den Ahnataler Kasten und einmal konnte der Schlussmann der Gastgeber im letzten Moment klären. Von den Platzherren war im ersten Durchgang in der Offensive überhaupt nichts zu sehen und Max Annemüller hatte im Rothwester Tor einen geruhsamen Nachmittag. Das sollte sich in der 2. Spielhälfte ändern. Bestimmten auf Rothwester Seite in den ersten 45 Minuten klare Pässe in die Spitze das Geschehen, drehte sich diese Spielweise nach dem Halbzeitpfiff. Teils überhastet wurde dem Gegner das Sportgerät nach Balleroberung wieder vor die Füße gespielt und unsere Defensive geriet mit zunehmender Spieldauer kräftig unter Druck. Keeper Max Annemüller bekam ordentlich zu tun und rettete mehrfach glänzend gegen fahrig wirkende Rothwester Defensivkräfte.
Nach einem Angriff über die linke Seite kam der Ball in der 72. Minute vor dem Tor der Gastgeber bei Kristian Noja an. Aus kurzer Distanz beförderte Kristian das Leder zum 0:1 über die Ahnataler Torlinie.
Trotz der Führung erzeugte der Treffer leider nicht die gewünschte Ruhe im Aufbauspiel. Leichtfertige Fehler in der Vorwärtsbewegung brachten die Platzherren immer wieder gefährlich vor unser Tor und nur der Fahrlässigkeit ihrer Chancenauswertung, sowie einem absolute Ruhe ausstrahlenden Rothwester Zerberus zwischen den Torstangen war es zu verdanken, dass die Vereinigten nicht den Ausgleich erzielten.
Trotzdem ein Riesenkompliment an die Jungs von Coach Jörg Odensaß, die geduldig weiterspielten und nicht die Köpfe hängen ließen. Jedem Fehlpass wurde auf dem knochentrockenem Geläuf nachgegangen und versucht, die Pille gleich wieder zurück zu erobern. Aus diesem Grund ist dieser knappe Sieg aber auch hochverdient und die Truppe belohnte sich für ihren unermüdlichen Einsatz endlich mit einem „Dreier“. Außerdem ist ein deutlicher Aufwärtstrend in einer Rothwester Elf zu erkennen, die sich gegen Ahnatal als „Mannschaft“ präsentierte und die Negativserie beendete. Die Körpersprache während der gesamten 90 Minuten war eine ganz andere, als noch in den ersten Begegnungen der neuen Saison. Im nächsten Heimspiel, kommenden Sonntag, gegen die „Wölfe“, gilt es, diesen positiven Gesamteindruck zu bestätigen und als Team zu überzeugen.
Torschütze: 0:1 (72. Min.) Kristian Noja
Aufgebot: Max Annemüller, Nevzat Kominov, Stephan Germeroth, Yannick Fischer, Robert Omazic, Lars Nedwig, Julian Uffelmann, Benjamin Kamusin, Torsten Werner, Kristian Noja, Linor Demaj, Mirko Boos, Fabio Garufi, Natnael Haile, Dominik Werner, Phillip Last, ETW: Uwe Ziegler.
Vorschau: Sonntag, 25.09.2016, Fuldatal-Rothwesten, „Bergstadion“:
Kreisoberliga, 13.00 Uhr: TSV Rothwesten II – TSV Wolfsanger
Verbandsliga, 15.00 Uhr: TSV Rothwesten – SC Willingen